In tiefer Trauer teilen wir mit, dass am 13. März 2009 nach längerer Krankheit Erzpriester Alexander Kowalskij verstorben ist und am 18. März auf dem Südfriedhof in Hildesheim beigesetzt wurde. Das Seelenamt und die Beisetzung wurde von Erzpriester Valentyn Smoktunowicz aus München vollzogen. An der Trauerfeier in der Friedhofskapelle nahmen teil und beteten Pfarrer Roman Maksymziw aus Hannover, Pfarrer Myron Molczko aus Bielefeld, Pfarrer Stepan Worotniak aus Hamburg von der ukrainischen griechisch-katholischen Kirche und Prälat Nikolaus Wyrwoll von der römisch-katholischen Kirche in Regensburg.
Alexander Kowalskij wurde am 22. März 1923 in Horodok, Gebiet Luzk in Wolhynien geboren. Während des Krieges kam er nach Deutschland und nach Kriegsende lebte er eine kurze Zeit im Lager Heidenau, danach in Hannover und in Oerel bei Munster. Seit Anfang der 60er Jahre lebte er mit der Familie bis zu seinem Tode in Hildesheim.
In der Zeit vor seiner Priesterweihe arbeitete Alexander Kowalskij als Feinmechaniker. Er beteiligte sich aktiv am Gemeindeleben, sang im Kirchenchor und leitete diesen selbst. Auf seinen seelsorgerischen Dienst bereitete er sich durch theologische Lehrgänge in München vor. Am 19. August 1972 wurde er von Bischof Orest (Iwaniuk) zum Priester geweiht und als Gemeindepfarrer in Hildesheim eingesetzt.
Darüber hinaus betreute Priester Alexander die damals bestehenden Gemeinden in Hannover, Braunschweig und Göttingen. Seit September 1990 unterstützte er den erkrankten Erzpriester Hryhorij Matwijenko bei der Betreuung seiner Gemeinde in Hamburg. Im Februar 1992 wurde er von Bischof Anatolij (Dubljanskij) zum Vorsteher dieser Gemeinde ernannt. Von 1974 bis 1999 betreute Vater Alexander die ukrainische orthodoxe Gemeinde der Beckhof-Siedlung in Bielefeld-Sennestadt. Seit 1999 befand er sich in Ruhestand.
In Anerkennung seiner "aufrichtigen und hingebungsvollen Tätigkeit zum Lobe Gottes und zum Wohle unserer Heiligen Ukrainischen Autokephalen Orthodoxen Kirche" wurde Priester Alexander mit einem Erlaß vom 19. August 1982 am Fest der Verklärung Christi von Bischof Anatolij in den Erzpriesterrang erhoben. Am Osterfest 1985 wurde ihm das goldene Kreuz verliehen. (ukrainische-orthodoxe-kirche.de)