(Nach "Ridna Cerkwa" – Ukrainisches Orthodoxes Kirchenblatt, Nr. 119-120, 1979)
Vom 15. bis 16. September 1979 fand in Düsseldorf-Wersten die Zweite Tagung der Ukrainischen Orthodoxen Eparchie von Westeuropa (Ukrainische Autokephale Orthodoxe Kirche – UAOK) statt.
Die Tagung begann mit einem Moleben-Gottesdienst in der Kirche Hl. Nikolaus, zelebriert von Erzbischof Orest, dem Leitenden Bischof für Westeuropa, mit Assistenz der Protopresbyter P. Dubitskyj und A. Dubljanskyj, Erzpriester A. Ostaptschuk und Protodiakon S. Kurescha.
Anschließend begannen die Beratungen im Gemeindesaal neben der Kirche. Erzbischof Orest berichtete über das Leben in der Eparchie von Westeuropa, die Deutschland und Westberlin, Frankreich, Belgien, Österreich, Holland, Schweden und die Schweiz umfasst. Es folgten weitere Berichte aus den Regionen der Eparchie.
Nach der Mittagspause wurde im Plenum die Satzung der Gemeinden der Eparchie, eines der Hauptpunkte der Tagung, erörtert und mit einigen Änderungen beschlossen. Danach wurden die Leitungsorgane und die Eparchialverwaltung mit Erzbischof Orest an der Spitze gewählt. Zu dessen beiden Stellvertretern wurden Protopresbyter P. Dubitskyj und Erzpriester A. Ostaptschuk gewählt.
Vorbereitungen auf das Millennium
Es wurde ein Komitee zur Vorbereitung der Feierlichkeiten anlässlich des 1000-jährigen Jubiläums der Taufe der Kiewer Rus’-Ukraine im Jahre 988 gebildet. Nach den Beratungen des ersten Tages wurde in der Kirche Hl. Nikolaus ein Abendgottedienst abgehalten, an dem die Delegierten und Gäste teilgenommen haben.
Am nächsten Tag, Sonntag dem 16. September, wurde in dieser Kirche die Göttliche Liturgie von seiner Eminenz Erzbischof Orest unter Assistenz der Protopresbyter P. Dubitskyj und A. Dubljanskyj, Erzpriester B. Chainewskyj, Priester O. Kowaljskyj und Protodiakon Stephan Kurescha zelebriert. Erzpriester A. Ostaptschuk leitete den Gemeindechor, verstärkt durch Sänger aus anderen Gemeinden. Außer der Delegierten der Tagung kamen Gläubige von den anderen Gemeinden, aus Nah und Fern, Gäste anderer Nationalitäten, so dass die Kirche überfüllt war.
Nach dem Gottesdienst fand im Gemeindesaal der evangelisch-lutherischen St. Stephanus-Gemeinde gemeinsames Mittagessen, an dem ca. 200 Personen teilnahmen, und ein Konzert mit Folkloredarbietungen statt.